Jatrophaöl
Jatropha Curcas, Purgiernuß oder auf madagassisch Savoa.
Ein Wolfsmichgewächs mit hohem Ölanteil in der Saat, auf das hohe Hoffnungen zur Erzeugung von Biokraftstoffen gesetzt wird.
In der Zusammensetzung der Ölsäuren der bisher getesteten Jatropha ist eine weite Streuung, daher könnte über Selektion der Eigenschaften eine Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck herbeigeführt werden
Nach den ersten Testergebnissen der Biomotor GmbH läßt sich Jatrophanuss sehr gut pressen. Erste Laborergebnisse zur chemischen Zusammensetzung haben Aufschluß über die bevorzugten Einsatzgebiete des Öls ergeben. Mit der Kaltpressung auf Industriemaschinen konnten Phosphatidwerte von unter 7 mg / kg erreicht werden und trotz langer Lagerung ein Anteil freier Fettsäuren von unter 1 %. Damit würden die Grenzwerte der DIN V 51605 für Pflanzenölkraftstoffe in diesen Kennwerten deutlich erreicht. Das vorläufige Datenblatt aus der Biomotor Pressung für das Fettsäurespektrum finden Sie hier: Datenblatt Jatropha.
Bei der Einzelbetrachtung von Jatrophapflanzen wurden Erträge zwischen 133 bis 3417 g pro Pflanze ermittelt. Die zu erzielenden Erträge pro Hektar gehen weit auseinander. Ein konservativer Wert sind ca. 2.500 kg / Saat pro ha.
Jatropha Curcas ist nur eine von ca. 1.000 Ölpflanzen. Auf bereits desertifizierten Gebieten oder erosionsgefährdeten Flächen wäre der Einsatz einer solchen Pflanze sehr wünschenswert. Die Ernte ist arbeitsintensiv kann aber über den hohen Wert des Öles als Energiestoff, Gegenden in denen bisher keine überregionale Wertschöpfung stattfinden konnte, ein Tauschmittel sein, das eine weitere Entwicklung ermöglicht. Insbesondere in Madagaskar wird derzeit noch sehr stark auf Holzhohle zur Zubereitung von Essen gesetzt. Dies führt zu einer beschleunigten Abholzung des restlichen Urwaldes. Ein schnelles Handeln mit Jatropha könnte hier einen Ausweg bieten. Falls Sie Interesse an einem langfristigen Engagement in Madagaskar haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.